Bei Verwendung von servergespeicherten Profilen (roaming profiles) lautet der Pfad zum Server meist \\servername\profiles$\%username%. Doch mit Windows Vista und den folgenden Betriebssystemversionen wurden die Profildaten untereinander inkompatibel. Dies hat Microsoft dazu veranlasst, die Profilordner der verschiedenen Betriebssysteme mit Versionsnummern zu versehen: Aus \\servername\profiles$\%username% wird z. B. bei Windows 7 \\servername\profiles$\%username%.V2. Die Erweiterungen reichen heute bis derzeit V6 für Windows 10.

Wenn Sie nicht auf Migrationstools wie dem USMT (User State Migration Tool) zurückgreifen wollen, erstellen Sie einen neuen Ordner mit der entsprechenden Erweiterung auf der Profilfreigabe. Das System wird die Profildaten des Benutzers dort speichern. Durch Kopieren der Eigenen Dateien, Dokumente usw. schaffen Sie ein neues, sauberes Benutzerprofil.

Beachten Sie bei servergespeicherten Profilen weiters:

• Vorsicht bei zusätzlichen Dateiumleitungen in GPOs
• Die Freigabe-Rechte für die Ordnerfreigabe ist (Jeder:Ändern; Domänen-Admins:Vollzugriff; System:Vollzugriff). Möchten Sie die Freigabe etwas mehr einschränken, dann ersetzen Sie "Jeder" mit dem Usernamen. Wichtig sind dann die NTFS Rechte, hier sollte für den Benutzer das NTFS Recht auf den Profilordner auf "Ändern" beschränkt sein (System und Domänen-Admins auch hier mit Vollzugriff). Zusätzlich können Sie die Freigabe mit ABE (Access Based Enumeration) konfigurieren, damit lediglich der User die Freigabe sieht.
• Während der Synchronisierung sollte der Ordner und/oder Dateien darin nicht blockiert sein (z. B. durch AV). Sollte das Profil nicht korrekt synchronisiert werden, helfen Tools wie Process Monitor.

Nachlese: Microsoft KB3056198

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